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Deko-Balken:
WWF: Große Waldverluste bis 2050
Ohne Gegenmaßnahmen könnten laut einer aktuellen Studie des WWF weltweit in den nächsten Jahrzehnten große Waldflächen verloren gehen. Hierzulande hingegen nimmt die Waldfläche seit einem halben Jahrhundert beständig zu.
27 Mal die Fläche Österreichs oder 230 Millionen Hektar: So viel Waldfläche könnte die Erde bis zum Jahr 2050 verlieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine vor kurzem veröffentlichte Studie der Naturschutzorganisation WWF. Diese Fläche entspricht mehr als einem Viertel der Fläche Brasiliens. Die Umweltschutzorganisation warnt davor, dass dieser Waldverlust erhebliche negative Folgen für Klima, Artenvielfalt und die weltweite wirtschaftliche Entwicklung haben könnte.
Mehrere Szenarien
Die Berechnungen für den Bericht hat das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien geliefert. Dafür wurden vier Szenarien entwickelt und verglichen: Um den befürchteten Waldverlust eintreten zu lassen, müsste sich die Welt wie bisher weiter entwickeln, ohne dass bestimmte Maßnahmen zum Schutz der Wälder ergriffen werden: wachsende Bevölkerung, zunehmender Bedarf an Lebensmitteln, steigender Wohlstand und höherer Konsum, Umwandlung von natürlichem Wald in Holzplantagen, Ackerflächen oder Weiden. Zudem wird in diesem Basis-Szenario angenommen, dass sich die aus Biomasse gewonnene Energiemenge zwischen 2010 und 2050 verdoppelt.
Dem werden drei weitere Szenarien gegenübergestellt: Eines, bei dem der Verlust an natürlichen und naturnahen Wäldern ab 2020 eingedämmt wird; eines, bei dem dies ab 2030 der Fall ist, und eines, in dem der Waldverlust ab 2020 zumindest auf die Hälfte reduziert wird. Doch selbst in dem besten Szenario würden bis 2020 noch 50 Millionen Hektar Wald verloren gehen - immerhin fast das Sechsfache der Fläche Österreichs.
Maßnahmen für Wald und Klima
Die Maßnahmen, die den Szenarien zugrunde liegen, sind vielfältig, sagt Studienautor Michael Obersteiner von der IIASA: Es geht um den Aufbau von Institutionen zum Schutz des Waldes und um dem Kampf gegen Korruption und illegales Abholzen. Der Bericht berücksichtigt aber auch, wie sich Konsum- und Ernährungsgewohnheiten auf das Verschwinden der Wälder auswirken.
Viele der Maßnahmen orientieren sich an einem Programm der Vereinten Nationen, das eigentlich dem Klimaschutz dient, dem Programm zur Reduktion von Treibhausgasemissionen durch Entwaldung. Laut Obersteiner trägt der Verlust der Wälder immerhin zu 13 bis 20 Prozent zum Treibhauseffekt bei.
In Österreich wächst der Wald
Mehr als zwölf Millionen Hektar Waldfläche gehen laut dem WWF-Bericht derzeit pro Jahr weltweit verloren. Anders ist dies in Österreich: Hier wächst sowohl die Fläche der Wälder wie auch der darauf stehende Holzbestand. Seit den 1960er-Jahren ist der Anteil an Waldfläche in Österreich von 44 auf 47 Prozent gestiegen. Laut Markus Neumann, dem Leiter des Instituts für Waldwachstum und Waldbau am Bundesforschungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, gibt es dafür mehrere Gründe: Zum einen werden manche Almen und landwirtschaftlichen Flächen nicht mehr genutzt. Sie verwalden wieder.
Damit wird gewissermaßen ein historischer Prozess rückgängig gemacht: Neumann zufolge bestünde Österreichs Fläche naturgemäß zu 95 Prozent aus Wald. Doch in der Vergangenheit wich der Wald für Ackerland, Wiesen und Siedlungsflächen. Ein Teil der Geschichte, der aktuell in anderen Teilen der Welt eintritt: "Die Abholzung, die bei uns zur Zeit der Römer oder im Mittelalter stattgefunden hat, ereignet sich nun in den Tropen", sagt Neumann.
Zudem würden viele Waldflächen heute nicht mehr genutzt. Manche Standorte seien nicht rentabel und vor allem für Kleinwaldbesitzer hat der Wald laut Neumann gewissermaßen eine "Sparkassenfunktion": Er wird im Wesentlichen wachsen gelassen und nur gelegentlich genutzt. Die Landflucht führe zudem dazu, dass viele Waldbesitzer heute in Städten leben und laut Neumann gar nicht mehr genau wissen, wo ihr eigener Wald eigentlich liegt.
Inventuren und Dauerversuche
Wie es um Waldflächen und Waldwachstum steht, wird im Wesentlichen auf zwei Arten erhoben. Zum einen gibt es die Waldinventur. Sie wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt und liefert österreichweite Schätzungen über den Waldbestand.
Genauer lässt sich das Waldwachstum auf sogenannten Dauerversuchsflächen bestimmten. Da laut Neumann Bäume 50 bis 120 Jahre brauchen, um die von der Waldwirtschaft erstrebten Dimensionen zu erreichen, wird die Pflege des Waldes, aber auch dessen Erforschung zur generationenübergreifenden Aufgabe. Auf mehr als hundert solchen Dauerversuchsflächen untersucht das Bundesamt für Wald daher langfristig, wie sich Bewirtschaftungsmethoden auf das Waldwachstum auswirken. Die älteste Versuchsfläche des Bundesamtes für Wald besteht seit 1882.
Klimawandel: Die große Unbekannte
Unklar ist laut Neumann, wie sich der Klimawandel auf den Wald auswirken wird. Im Wesentlichen scheitert die Prognose daran, dass klimatologische Modelle zu ungenau sind. "Es nützt nichts zu wissen, dass es in hundert Jahren drei Grad wärmer wird. Wir müssen auch wissen, wann Frost auftritt. Wenn eine Palme in hundert Jahren perfekt angepasst wäre, könnte sie am Weg dahin schon längst erfroren sein", sagt Neumann.
Zu vage sind die Szenarien auch noch bei den Niederschlagsmengen, und diese bestimmen laut Neumann das Waldwachstum hierzulande stärker als die Temperaturen. Zudem gibt es regionale Unterschiede. Doch wo es wärmer und trockener wird, könnte die Waldfläche Neumann zufolge abnehmen: Wo heute Wienerwald ist, könnte es eventuell in Zukunft aussehen wie im Seewinkel. In höheren Lagen würde sich zwar die Baumgrenze nach oben verschieben, also mehr Wald entstehen, da auf den Gipfeln jedoch weniger Platz sei als in den tieferen Lagen, würde die Waldfläche vermutlich abnehmen.
Laub- statt Nadelbäume
Generell könnten Nadelbäume durch den Klimawandel ungünstigere Bedingungen vorfinden, Laubbäume wären bevorzugt. Auch mit stärkeren Problemen durch Schädlinge wäre zu rechnen: Insekten und Käfer könnten sich bei höheren Temperaturen besser vermehren, auch das Einwandern neuer Schädlinge ist zu erwarten.
Neumann sieht den Wald in Österreich durch den Klimawandel nicht stark gefährdet. "Der Wald wird sich in seiner Zusammensetzung und Leistungsfähigkeit ändern, Wüsten werden aber keine auftreten", sagt Neumann. Doch in manchen Gegenden würde die Bewirtschaftung sicher schwierig.
Mark Hammer, science.ORF.at